Tagung für Praktische Philosophie
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Call for Papers für geplante Panels und Runde Tische

Des Guten zu viel? 40 Jahre Susan Wolfs „Moral Saints“ – Eine Relektüre

Organisation: Katharina Naumann (Magdeburg), Marie Luise Raters (Potsdam)
und Karoline Reinhardt (Tübingen)

​Corona, Klima und Weltarmut: In vielen Diskussionskontexten unserer Gegenwart geht es um die Frage, zu wieviel wir individuell verpflichtet sind, auch und gerade wenn es keine verbindlichen Regeln gibt. Die Frage stellt sich umso dringlicher, wenn die Effekte der Einzelhandlung mit Hinblick auf das Gesamtproblem gering bis vernachlässigbar sind, die individuell notwendige Einschränkung aber gegebenenfalls sogar enorm. Müssen wir trotzdem immer all unsere Lebensentscheidungen dem unterwerfen, was moralisch gefordert wäre? Und das womöglich noch leichten Herzens und mit Freude? Sollten wir alle eigentlich als ‚moralische Heilige‘ leben?
In dem vor 4o Jahren erschienenen Aufsatz „Moral Saints“ erklärt Susan Wolf, dass sie froh sei, keine moralische Heilige zu sein. So bezeichnet sie Personen, die ununterbrochen so gut wie möglich zu handeln versuchen. Als moralische Vorbilder seien diese unattraktiv, weil sie nach Wolf begriffsstutzig, humorlos und langweilig wirken und ihr Leben in vielerlei Hinsicht zu verpassen scheinen. Falls Heiligkeit ein moralisches Ideal sein sollte, würde etwas mit der Moral nicht stimmen. Das ist ihre zentrale These.
Der Aufsatz hat in verschiedenen philosophischen Debatten wichtige Anstöße geliefert. Er wird als einer der Ausgangstexte der modernen Kritik am Vorrang der Moral betrachtet. Zudem skizziert Wolf darin in ersten Umrissen jene Theorie des gelungenen Lebens, die sie später weiter entfaltet. Schließlich wird der Aufsatz ebenfalls in der Debatte zu rigoristischer Überforderung durch traditionelle Moralphilosophien sowie in der Supererogationsdebatte rezipiert.
Wie sind Wolfs Diagnosen vor dem Hintergrund gegenwärtiger Themen und Diskussionen einzuordnen? Dieser Frage möchten wir auf der Tagung für Praktische Philosophie in mehreren thematischen Panels nachgehen. Wir freuen uns insbesondere über Einreichungen von Nachwuchswissenschaftler:innen etwa zu folgenden Themen:
  • Grundfragen der normativen Ethik: Lässt sich Wolfs Aufsatz auch heute noch für Debatten um das gute Leben, den Vorrang der Moral, der Überforderung durch die Moral oder zu Supererogation fruchtbar machen? Und steht moralische Vollkommenheit tatsächlich im Widerspruch zu persönlichen Interessen, zu persönlichen Beziehungen oder zu einem gelungenen Leben?
  • Neuere Debatten der (angewandten) Ethik: Lässt sich der Aufsatz mit Blick auf neuere Diskussionen um Moralismus oder politische Korrektheit fruchtbar machen? Wie sind in diesem Zusammenhang Bewegungen wie der Antinatalismus, der Effektive Altruismus oder #ZeroCovid einzuordnen? Geht eine anspruchsvolle Moral tatsächlich mit Humorlosigkeit einher? Sind Anstand und Anstößigkeit überhaupt moralphilosophische Kategorien?
  • Philosophiehistorische Aspekte: Inwieweit lässt sich Wolfs Lesart der Common-Sense-Moral, der Kantischen Moral und der Utilitaristischen Moral verteidigen? Werden Zerrbilder gezeichnet? Wie verhält sich Wolfs Kritik zu anderen Moralphilosophien?
  • Moralpädagogik und Ethikdidaktik:  Skizziert Wolf mit ihrer Unterscheidung des ‚loving saint‘ und des ‚rational saint‘ angemessene Bilder von ‚moralischer Heiligkeit‘? Taugt ‚moralische Heiligkeit‘ tatsächlich nicht als Vorbild? Was folgt daraus für einen kritischen Umgang mit Vorbildern im Philosophie- und Ethikunterricht?
  • Feministische Perspektiven: Muss man auch noch freundlich bleiben, wenn man gegen Unrecht kämpft? Welche Stereotype sind möglicherweise in Wolfs Argumentation eingeschrieben? Lässt sich das Ideal ‚moralischer Heiligkeit‘ aus feministischer Perspektive als problematisch zurückweisen?
Anonymisierte Abstracts (max. 500 Wörter) für einen Vortrag von 20 Minuten werden bis 1. April 2022 erbeten an: katharina.naumann@ovgu.de. Über Zu- und Absagen werden wir zeitnah informieren.

Didaktik der Philosophie und Ethik und Bildungsphilosophie
Verlängerter Call bis 25. April 2022

Organisation: Bettina Bussmann (Salzburg) & Minkyung Kim
 
Auf der IX. Tagung für Praktische Philosophie wird es eigene thematisch zusammengestellte Panels für den Bereich der Didaktik der Philosophie und Ethik und Bildungsphilosophie geben. Wir freuen uns über Beiträge zu theoretisch-konzeptionellen Entwicklungen in Fachdidaktik und Bildungsforschung, methodisch-praktischen Vorschlägen und empirischen Untersuchungen.
 
Für jeden einzelnen Vortrag sind 30 Minuten inkl. Diskussion reserviert, für Panels und Runde Tische 90 Minuten. Vorschläge für Vorträge, Panels und Runde Tische sollen bitte bis 25. April 2022 über die Website der Tagung eingereicht werden, wobei im Abstract der Hinweis („Für das Panel Didaktik der Philosophie und Ethik und Bildungsphilosophie“) angegeben werden soll.
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