Tagung für Praktische Philosophie
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PLENARVORTRAG
DONNERSTAG,
26. September 2019

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Kirsten Meyer (Berlin)

Fähigkeiten und Bildungsgerechtigkeit 


Abstract:
Forderungen nach Gerechtigkeit in der Bildung sind oftmals mit einem Fokus auf bestimmte Fähigkeiten verbunden. Diese werden einerseits als Voraussetzungen für Bildungsprozesse sowie andererseits als deren Ergebnisse genannt. Hinsichtlich der Voraussetzungen wird zum Beispiel gefordert, die Bildungsaussichten sollten nur von den individuellen Fähigkeiten, nicht jedoch von der sozialen Herkunft abhängen. Zudem wird gefordert, dass Individuen im Zuge des Bildungsprozesses ihre eigenen Fähigkeiten entfalten und ihr Potential realisieren können sollen. Der Erwerb bestimmter Fähigkeiten wird zudem als ein wichtiges Ergebnis von Bildungsprozessen in den Blick gerückt. So wird etwa gefordert, dass jede Person am Ende ihrer Schullaufbahn über ganz bestimmte Fähigkeiten verfügen sollte.
Ziel dieses Vortrags ist es, Verweise auf derartige Fähigkeiten kritisch zu hinterfragen. Dabei zeigt sich, dass hinsichtlich der Voraussetzungen für Bildungsprozesse zu leicht übersehen wird, dass Begabungen, Talente oder Fähigkeiten zu einem bestimmten Zeitpunkt zugeschrieben werden, dass sie von den Umständen abhängig sind und sich verändern können. Dies schwächt die Plausibilität gängiger Forderungen nach Chancengleichheit und läuft eher auf die Forderung nach gleichen Bildungsergebnissen hinaus. Auch hinsichtlich der Bildungsergebnisse bedürfen bestimmte Verweise auf die Währung „Fähigkeiten“ jedoch einer genaueren Analyse. Dies gilt sowohl für die Forderung nach einer Kompetenzorientierung des gesamten Bildungssystems, als auch für die ganz anders gelagerte philosophische Forderung, die Ziele von Bildung über den Fähigkeitenansatz zu bestimmen.
Letztlich, so die These dieses Vortrags, ist der Verweis auf Fähigkeiten deshalb unverzichtbar, weil Personen in wichtigen Hinsichten selbst über ihren Bildungsweg entscheiden können sollen. Die Förderung von Autonomie ist zudem ein wichtiges Bildungsziel. Dennoch sollten Überlegungen zur Bildungsgerechtigkeit nicht allein die Förderung von Autonomie im Blick haben, sondern darüber hinausgehende Aspekte des guten Lebens thematisieren. Dabei sollte die Bedeutung von Bildung als Positionsgut einerseits nicht unterschätzt werden. Anderseits ist Bildung jedoch auch in anderen Hinsichten wertvoll. Zudem rückt ein Fokus auf Fragen des guten Lebens den Wert der Kindheit stärker in den Blick, welcher durch  die Konzentration auf Bildung als Positionsgut zu leicht in Vergessenheit gerät.
Kirsten Meyer ist seit 2011 Professorin für Praktische Philosophie und Didaktik der Philosophie am Institut für Philosophie der Humboldt-Universität zu Berlin.

PLENARVORTRAG
FREITAG,
27. September 2019

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Christoph Horn (Bonn)

Kann man moralische Normativität aus dem Selbstverständnis von Handelnden ableiten? Stärken und Schwächen des Konstitutivismus

Abstract:
Besonders aufgrund der Schriften von Christine Korsgaard und von David Velleman wird in jüngerer Zeit ein moralphilosophischer Ansatz diskutiert, den man als 'Moralischen Konstitutivismus' bezeichnet. Dieser beruht auf der Grundidee, dass die für die vernünftige Handlungsfähigkeit von Akteur(inn)en konstitutiven Faktoren zugleich normativ gehaltvoll sind. Und indem man dann als Handelnde(r) die Geltung der handlungskonstitutiven Bedingungen nicht bestreiten könne, sei folgerichtig auch die Bindung an bestimmte normative Grundsätze für Akteur(inn)en nicht zu leugnen. Als Handelnde haben wir, so die Pointe, ein nicht-beliebiges, ein unausweichliches Verhältnis zu unserer Handlungsfähigkeit. In dem Vortrag soll es um zentrale Vorzüge, aber auch um Schwächen dieses Ansatzes gehen.

Christoph Horn ist Professor für Praktische Philosophie und Philosophie der Antike der Universität Bonn.
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