Tagung für Praktische Philosophie
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III. Tagung für Praktische Philosophie, 1. & 2. Oktober 2015

Plenarvortrag
Donnerstag,
1. Oktober 2015

Monika Betzler (München)

„Heute mache ich eine Ausnahme.“ Über diachrone Willensschwäche und schleichende Irrationalität

Abstract: Willensschwäche wird nach einer Standardauffassung als absichtliches Handeln gegen das eigene beste Urteil verstanden, obwohl die betreffende Person eine urteilskonforme Handlung für möglich hält. So verstandene Willensschwäche ist eine klassische Form der Irrationalität. In diesem Vortrag werde ich eine alternative Interpretation von Willensschwäche vorschlagen, die psychologisch adäquat und weit verbreitet ist: So kann sich Willensschwäche über die Zeit hinweg einschleichen, wenn wir komplexe Ziele verfolgen, die dafür notwendigen Mittel jedoch häufig unterlassen. Wir erlauben uns Ausnahmen. Ausnahmen sind für sich genommen kein Problem. Sie werden zum Problem, wenn viele unterlassene Mittel das beabsichtigte Ziel unterminieren. Da es eine vage Zone gibt, innerhalb der es weder wahr noch falsch ist, dass die beabsichtigten Mittel das beabsichtigte Ziel unterminieren, ist es dem Akteur selbst nicht hinreichend transparent, ab wann er sein beabsichtigtes Ziel verfehlt. Willensschwäche und Irrationalität schleicht sie so über die Zeit hinweg ein. Nach einer eingehenderen Diagnose dieser neuen Form der Willensschwäche schlage ich ein neues Rationalitätsprinzip vor, das Formen diachroner Willensschwäche vermeidet.
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Bio: Monika Betzler ist Professorin an der Universität München und war davor Professorin mit Schwerpunkt für Praktische Philosophie an der Universität Bern. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Rationalitäts- und Handlungstheorie, Moralpsychologie, normative Ethik, Metaethik und Theorie der Normativität sowie Sozialphilosophie. Zwei ihrer aktuellen Publikationen sind Autonomie der Person (herausgegeben bei mentis 2013) und Familiäre Pflichten (herausgegeben gemeinsam mit Barbara Bleisch bei Suhrkamp 2015).

Plenarvortrag
Freitag,
2. Oktober 2015

Corinna Mieth (Bochum)

Überlegungen zur Kosumentenethik

Abstract: Ist es moralisch verwerflich, Fleisch aus Massentierhaltung zu essen, Textilien zu erwerben, die unter gefährlichen Produktionsbedingungen hergestellt sind oder durch Autofahrten und Flugreisen Emissionen zu produzieren, die zum Klimawandel beitragen? In meinem Vortrag werde ich untersuchen ob und unter welchen Voraussetzungen Konsumentscheidungen moralisch bewertet werden können. Zunächst werde ich die Position zurückweisen, dass Konsumentscheidungen, die sich im legalen Rahmen bewegen, als moralisch neutrale Präferenzäußerungen betrachtet werden müssen. In einem zweiten Schritt untersuche ich am Beispiel der Textilindustrie, unter welchen Bedingungen der Kauf von Textilien, die unter für die ArbeiterInnen gefährlichen Bedingungen hergestellt werden, moralisch vorwerfbar ist. Ich vertrete die These, dass KonsumentInnen hierbei zu Unrecht beitragen und davon profitieren, aber nicht gegen starke moralische Pflichten der Nichtschädigung verstoßen. Das liegt erstens daran, dass ihre Beiträge zu Unrecht nicht klar zurechenbar sind, zweitens daran, dass moralisch bessere Handlungsalternativen nicht eindeutig bestimmt sind, drittens daran, dass moralisch bessere Handlungsalternativen unzumutbar sein können, viertens daran, dass das Erwerben von Textilien nicht notwendig Schädigungen impliziert. Diese Gründe sind jedoch kontingenter Natur. Unter anderen globalen Rahmenbedingungen müssen sie nicht gegeben sein. Im letzten Teil des Vortrags untersuche ich die These, dass es eine politische Pflicht zur Umgestaltung der Rahmenbedingungen gibt.
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Bio: Corinna Mieth ist Professorin für Politische Philosophie und Rechtsphilosophie an der Universität Bochum. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Themen der Menschenrechte, Menschenwürde und Globale Gerechtigkeit. Ihr Habilitationsschrift mit dem Titel Positive Pflichten. Über das Verhältnis von Hilfe und Gerechtigkeit in Bezug auf das Weltarmutsproblem wurde 2012 bei de Gruyter publiziert.
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